Fermentation begegnet uns eigentlich jeden Tag, vor allem in Lebensmitteln und Getränken, aber auch in Medikamenten und sogar bei der Reinigung von Wasser. Unser Brotteig ist fermentiert, Joghurt ist fermentiert, und Bier, bei dessen Herstellung Zucker zu Alkohol vergoren wird, sowieso. Denn die Gärung ist eine Art der Fermentation. Den Prozess der Fermentation macht sich der Mensch schon seit mehreren tausend Jahren zunutze – verstehen kann er ihn aber erst seit rund 200 Jahren.
Bei der Fermentation sind Mikroorganismen am Werk. Das sind winzige Lebewesen, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Als Mikroorganismen können bestimmte Bakterien und Pilze, aber auch Tierzellen eingesetzt werden. Manchmal werden für Fermentationen auch nur einzelne Zellbestandteile wie Enzyme verwendet. Um die Gluconsäure herzustellen, aus der dann die BIONADE entsteht, kommen spezielle Mikroorganismen zum Einsatz.
Für die Herstellung von BIONADE oder von Bier wird Malz benötigt. Dieses wird aus Gerste gewonnen, und zwar in einer Mälzerei. Da Mälzen und Brauen eng miteinander verbunden sind, ist die Berufsausbildung für Mälzer und Brauer dieselbe – und auch für junge Frauen ein spannender Weg.
In diesem Kapitel wird der Prozess der Fermentation beschrieben, außerdem der des Mälzens. Den Berufsfindungsprozess kann ein Interview mit Brauern und Mälzern unterstützen. Zudem werden Experimente zur Fermentation vorgestellt. Fragestellungen zum Aufbau von Getreide und Aufgaben zur Zentripetalkraft runden das Kapitel ab.
Wenn Sie angemeldet sind, stehen Ihnen folgende Unterrichtsmaterialien zur Verfügung:
Was geschieht eigentlich in einer Mälzerei?
Ein Beruf nicht nur für Bierliebhaber
Anleitung: Fermentation im Hefeteig