Was ist eigentlich Gentechnik, und was soll sie leisten? Mithilfe gentechnischer Methoden sollen gezielt bestimmte Eigenschaften von Organismen verändert oder auf andere Organismen übertragen werden. Dies geschieht durch Eingriffe in die Erbinformationen der Organismen – die Gene.
Dabei werden drei Arten von Gentechnik unterschieden: Die Grüne Gentechnik oder Agrogentechnik bezeichnet die Anwendung bei Pflanzen, die Rote Gentechnik die Anwendung bei Organismen mit rotem Blut und die Weiße oder Graue Gentechnik die Anwendung bei Industrieprozessen, beispielsweise in der Abfallwirtschaft.
Zu den Zielen der Agrogentechnik gehört es unter anderem, die Eigenschaften von Pflanzen in wirtschaftlicher Hinsicht zu optimieren, sie also beispielsweise widerstandsfähiger oder ergiebiger zu machen. Dabei können aber eine ganze Reihe nicht kalkulierbarer Risiken auftreten. So kann es sein, dass veränderte Gene ungewollt auf andere Pflanzen übertragen werden oder dass gar das ökologische Gleichgewicht gestört wird. Auch mögliche Auswirkungen gentechnisch veränderter Organismen auf den Menschen stellen ein Risikopotenzial der Gentechnik dar.
In diesem Kapitel wird dargestellt, was unter Agrogentechnik zu verstehen ist und welche Ziele bei der Herstellung von Lebensmitteln durch deren Einsatz erreicht werden sollen. Durch Arbeitsaufträge können Chancen und Risiken der Agrogentechnik und Argumente von Befürwortern sowie Gegnern diskutiert werden.
Wenn Sie angemeldet sind, stehen Ihnen folgende Unterrichtsmaterialien zur Verfügung:
Was ist eigentlich Gentechnik?
Bantam-Mais: Widerstand gegen Gentechnik